GoAhead! e.V. – eine Reise zur nachhaltigen Bildungsgerechtigkeit
Aktualisiert: 6. Juni
Go Ahead! e.V., eine gemeinnützige NGO, engagiert sich leidenschaftlich für die Förderung nachhaltiger Entwicklung in Afrika durch gezielte Bildungsprogramme. Seit seiner Gründung wird der Verein ausschließlich durch das ehrenamtliche Engagement seiner Mitglieder getragen und hat zahlreiche Projekte in Subsahara-Afrika unterstützt. Um den komplexen Herausforderungen von Armut und fehlendem Bildungszugang zu begegnen, setzt Go Ahead! auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen. Um ein tieferes Verständnis für die Arbeit des Vereins zu gewinnen, sprach M.Y. Magazine mit den Vorstandsmitgliedern Tom Bodenbinder und Katharina Scholle.

© Go Ahead!
Der Anfang einer bemerkenswerten Mission
Im Jahr 2005 reisten sechs junge Freiwillige aus Deutschland nach Südafrika, wo sie unmittelbar mit den erschütternden Realitäten extremer Armut und der HIV/Aids-Epidemie konfrontiert wurden. Ihre Erfahrungen vor Ort, gepaart mit dem Erfolg einer organisierten Künstlertour, entzündeten in ihnen das Feuer der Veränderung. Um mit dieser schwierigen Situation umzugehen, organisierten sie eine dreiwöchige Tour der südafrikanischen Künstler:innengruppe Young Zulu Warriors durch Deutschland und die Niederlande. Die Veranstaltung war sehr erfolgreich und sammelte nicht nur eine beachtliche Summe an Spenden, sondern weckte bei den Freiwilligen eine Motivation, sich weiterhin zu engagieren.
Zwei Jahre später, im Jahr 2007, entstand aus dieser Leidenschaft heraus Go Ahead! - ein gemeinnütziger Verein, dessen Mission es war, die Teufelskreise von Armut, HIV/Aids und mangelndem Bildungszugang zu durchbrechen.
Die Kernphilosophie von Go Ahead! ist es, langfristige Bildungsprogramme zu fördern und in enger Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen umzusetzen. Katharina betont: "Wir arbeiten mit Partnerorganisationen und setzen uns dafür ein, dass lokale Expert:innen in ihren eigenen Regionen aktiv werden können". Dieser Ansatz unterscheidet Go Ahead! von vielen anderen Organisationen, da er nicht nur auf kurzfristige Hilfe abzielt, sondern vielmehr den Aufbau von langfristig tragfähigen Strukturen unterstützt.
Das ehrgeizige Ziel des Vereins, wie es Tom formuliert, ist es, "nachhaltige Veränderungen zu erreichen und einen langfristigen Beitrag zu leisten". Mit dieser Vision und dem unermüdlichen Einsatz ihrer Mitglieder hat Go Ahead! in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte in der Unterstützung der nachhaltigen Entwicklung in afrikanischen Gemeinschaften erzielt.
Die Stärke des Ehrenamts – Bildungsgerechtigkeit als Leitmotiv
"Unsere gesamte Arbeit wird von ehrenamtlichen Mitarbeitenden getragen", teilt Katharina im Gespräch mit. Als hauptsächlich in Deutschland aktive Organisation stützt sich Go Ahead! auf ein engagiertes und weitverzweigtes Netzwerk von Freiwilligen, die ihre Zeit und Fähigkeiten unentgeltlich einbringen. Trotz der geografischen Distanz ermöglicht der Einsatz digitaler Kommunikationstechnologien eine effektive Zusammenarbeit unabhängig vom Standort.
Bildungsgerechtigkeit bildet das Herzstück der Mission von Go Ahead!. Der Verein ist davon überzeugt, dass Bildung der Schlüssel zur Selbstbestimmung und zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen ist. Um diese Mission zu erfüllen, legt Go Ahead! großen Wert auf Zuverlässigkeit, Transparenz und einen ausgeprägten Teamgeist. "Wir setzen uns für nachhaltige Veränderungen ein und streben danach, einen langfristigen Beitrag zu leisten", fügt Tom hinzu. Diese Zielsetzung spiegelt sich in der kontinuierlichen Arbeit des Vereins wider, die darauf abzielt, ihre Ziele und Visionen professionell und effektiv voranzutreiben.
Projekte mit Tiefenwirkung – Gemeinnützige Arbeit durch lokale Partnerschaften:
Die Projekte von Go Ahead! sind auf eine enge und nachhaltige Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen in Südafrika, Uganda und Sambia ausgerichtet. Ein herausragendes Beispiel ist ein Projekt in Südafrika, das Bildung mit psychologischer Unterstützung kombiniert. Dabei wird besonders darauf geachtet, dass die Hilfe unmittelbar bei den Bedürftigen ankommt.

© Go Ahead!
Ein herausragendes Projekt das in Zusammenarbeit mit dem Bakusasa Development Centre in der Region Jozini, KwaZulu Natal, in Südafrika durchgeführt wird, konzentriert sich auf die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, die aufgrund der Auswirkungen von HIV/Aids einen oder beide Elternteile verloren haben. In einem speziell eingerichteten Lernzentrum erhalten diese Kinder nicht nur eine warme Mahlzeit und Hilfe bei ihren Hausaufgaben, sondern auch wichtige psychologische Betreuung. Zudem werden Workshops zu Themen wie Gesundheit, Hygiene und Aufklärung angeboten. Dieses Projekt wurde ursprünglich von einer Partnerorganisation zwischen 2009 und 2016 betreut, bevor die Verantwortung für das Lernzentrum an das lokale Bakusasa Development Centre übertragen wurde. Diese Übergabe spiegelt die Philosophie von Go Ahead! wider: Es geht nicht darum, neue Strukturen von Grund auf zu errichten, sondern bestehende, innovative Ansätze lokaler Organisationen zu unterstützen und weiterzuentwickeln.
Die Finanzierung der Projekte erfolgt ausschließlich über Spenden. Die Mittel fließen direkt in die Verbesserung des Zugangs zu Vorschul- und Schulbildung, Nachmittagsbetreuung, Lehrer:innenfortbildung und beruflichen Übergangshilfen. Um die nachhaltige Wirkung ihrer Arbeit zu maximieren, unterstützt Go Ahead! ausschließlich gemeinnützige Organisationen, die fest in ihren Gemeinden verankert sind. Angesichts der fortwährenden Herausforderungen ist Go Ahead! stets auf der Suche nach weiteren Finanzierungsmöglichkeiten. Damit strebt der Verein an, noch mehr Projekte umzusetzen und damit noch mehr Menschen erreichen zu können.
Die Fortsetzung der Mission: Bildung als Schlüssel zur Veränderung
Seit seiner Gründung vor 16 Jahren hat Go Ahead! bereits einen erheblichen Einfluss auf die Verbesserung der Lebensverhältnisse in Subsahara-Afrika gehabt. Dennoch ist die Mission des Vereins noch nicht abgeschlossen. Es bleibt die entscheidende Aufgabe, Bildungsgerechtigkeit weiter zu fördern, lokale Partnerorganisationen zu unterstützen und den Zyklus von Armut, HIV/Aids und eingeschränktem Bildungszugang zu durchbrechen.
Die langfristige Vision von Go Ahead! besteht darin, die Partnerorganisationen so zu stärken, dass sie ihre Arbeit selbstständig fortsetzen können. "Unsere Vision ist, dass unsere Partner eines Tages in der Lage sind, unabhängig von unserer Unterstützung zu arbeiten", erläutert Tom, der das langfristige Ziel von Go Ahead! skizziert. Um dies zu erreichen, plant der Verein, den Dialog und Erfahrungsaustausch mit anderen Organisationen zu vertiefen und aus diesen Interaktionen zu lernen.
Die Reise von Go Ahead! ist noch lange nicht beendet. Mit Blick auf die Zukunft bleibt der Verein seiner Grundsatzmission treu: Zusammen mit lokalen Partnern die Welt durch Bildung positiv zu verändern!
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