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VoiceAid - Mit Musik die Umwelt retten

Live Aid jeden Tag - mit dieser Idee gründete Astrid Arens zusammen mit ihrem Partner Regino Hawich die Organisation Voice Aid. Ihr Ziel war es, mithilfe von Konzerten, den Zwecken eine Stimme zu geben, “die es verdienen, dass man über sie spricht”, teilt uns Astrid Arens in unserem Gespräch mit. In Anlehnung an das berühmte LiveAid Konzert aus den 80ern, das von Bob Geldof zugunsten der hungernden Bevölkerung in Äthiopien organisiert wurde, gaben sie sich den Namen Voice Aid. Seitdem engagiert sich die Gruppe in vielen sozialen und umweltpolitischen Bereichen sowohl in Deutschland als auch international.


Die Organisation setzt sich aus mehr als 30 Mitgliedern zusammen, die sich engagiert für viele wohltätige Zwecke einsetzen. Neben den Mitgliedern und Mitarbeitenden wird der Verein noch von diversen Botschafter:innen unterstützt, die die Botschaft des Engagements in die Gesellschaft tragen sollen. Musiker:innen, Künstler:innen aber auch Unternehmer:innen können hier aktiv werden und für die Zwecke und Themen des Vereins werben oder auf Konzerten mit Voice Aid auftreten. Astrid Arens geht es vor allem um ein Umdenken innerhalb der Gesellschaft. “Wir müssen die Leute dazu bewegen, ihr Leben auf neue Säulen zu stellen”, sagte sie in unserem Gespräch. Der Erhalt des Planeten als lebenswerter Raum sei das klar formulierte Ziel des Vereins.


Ein Gründungsjahr mit enttäuschten Hoffnungen


Der Verein startete im Gründungsjahr 2019 mit einem Charity-Konzert in Schweinfurt. Hier konnten sie erste Erfahrungen in der Planung und Durchführung solcher Konzerte sammeln und konnten Verbindungen in die deutsche Musikszene etablieren. Allerdings fing dann Anfang 2020 die Coronapandemie an und machte einen Strich durch diese Rechnung. Die noch geplanten Konzerte mussten abgesagt und die gebuchten Bühnen und Locations storniert werden. Somit lagen die gefassten Pläne erst einmal auf Eis.


Engagement in allen Kategorien

© VoiceAid


Der Pandemie zum Trotze engagierte sich der Verein in sehr vielen Bereichen und an diversen Orten. So wurden Projekte aus den Bereichen Artenschutz, Klima, Gesundheit und Entwicklungshilfe von der Organisation mit finanziellen und materiellen Mitteln unterstützt. Es wurden Spendengelder weitergegeben oder Sachspenden für verschiedene Zwecke gesammelt. Auch beim Thema Armut und Obdachlosigkeit engagiert sich Voice Aid. In Zusammenarbeit mit dem Armutsbeauftragten des Diakoniewerks Thomas de Vachroi werden Betroffene unterstützt. Einerseits wird die Arbeit des Beauftragten unterstützt, andererseits auch im Zuge von Projektarbeit. So spendete die Gruppe Feldbesteck an Einrichtungen, die diese an die Menschen weitergeben konnten. Vor allem aufgrund des Teilverbots von Einmalbesteck stellte sich die Nachfrage nach Essbesteck in der Community. Der Verein unterstützt aber auch internationale Projekte. Astrid Arens erzählt uns von einem Projekt von der Organisation Ozeankind in Tansania, bei dem Plastikmüll von Schüler:innen gesammelt wird. Die Kinder können in sogenannten ‘Swop Shops’ gesammeltes Plastik gegen Gebrauchsgegenstände wie Schuhe, Spielzeug oder Hygieneartikel eintauschen.


Die Schulkonzerttour 2022 war ein voller Erfolg

© VoiceAid


Die Schulkonzerte im Jahr 2022 waren für die Organisation Voice Aid Höhepunkt in ihrer bisherigen Arbeit. Nun konnten endlich wieder Konzerte stattfinden und das hat der Verein auch genutzt. So wurden 18 Konzerte über 6 Wochen bundesweit an Schulen durchgeführt, um Schüler:innen für soziale Fragen und insbesondere umweltpolitische Themen zu sensibilisieren. Der Verein bewertete eingehende Bewerbungen von Schulen anhand von deren nachhaltigem und sozialem Engagement. Je größer das Engagement, desto höher die Chance auf ein Konzert. Die Organisation erhielt beispielsweise Bewerbungen mit Müllsammel-Projekten, Bienenzüchten oder auch Besuchen im Altersheim. Aber auch nach den Konzerten sollen die Schulen eine Selbstverpflichtung eingehen, um noch mehr für ihre Nachhaltigkeit zu tun. Ein Beispiel, das von Astrid Arens erzählt wird, ist die Gründung eines Klimarats in einer Schule. Dieser soll in Zusammenarbeit mit Fridays for Future aufgestellt werden und einerseits die Einbindung der Klimakatastrophe in die Lehre betreuen, aber auch konkrete Maßnahmen finden, wie die Schule nachhaltiger werden kann.


Die Arbeit des Vereins lässt sich auf unterschiedliche Weise unterstützen. So freut sich die Organisation selbstverständlich über Spenden und über neue Mitglieder. Für 10 Euro pro Monat kann man hier Mitglied werden und auf Wunsch mitarbeiten.


Falls Dir das Projekt gefällt und Du helfen möchtest neue Konzerte auf die Beine zu stellen, freuen sich die Mitglieder schon auf Dich. Auch als Unternehmen lässt sich der Verein unterstützen. Beispielsweise als Sponsor:in für kommende Konzerte, aber auch als Mitglied auf der Nachhaltigkeitsplattform DIPESH, die diesen Jahres von dem Verein ins Leben gerufen wurde (Mehr zu DIPESH erfährst Du in unserem nächsten Artikel, der am 28.10. erscheint). Falls Du mehr über VoiceAid erfahren möchtest, kannst Du auch gerne auf der Website vorbeischauen.

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